5 Tipps zur Kollaboration in Start-Ups
Von Protonet Team. Veröffentlicht 17. April 2014.
Bei der Arbeit in einem Start-Up dreht sich alles ums Wachstum. Wachstum bei gleichzeitiger Ressourcenknappheit: finanziell, zeitlich und personell. Um den Spagat zwischen riesigen ToDo-Listen, Troubleshooting und den engen vorhandenen Mitteln zu meistern, ist es wichtig dass die Zusammenarbeit in Teams funktioniert. Wir haben fünf Tipps zur Kollaboration in Start-ups zusammengestellt.
1. Stand-up
Tägliche Stand-ups helfen dabei einen Überblick darüber zu behalten, wer gerade woran arbeitet, Ressourcen besser zu verteilen und schnell fehlende Informationen auszutauschen. Wichtig ist, dass Stand-ups keine Rechtfertigung der eigenen Arbeit sind oder ein Monolog darüber wie beschäftigt man gerade ist. Jedem ist klar, dass der Vertriebskollege viele Telefonate führt oder der Marketingkollege seine GoogleAds monitoren muss. Daher achten wir darauf, dass über Projekte gesprochen wird, bei denen Hilfe oder Infos der Kollegen benötigt wird, oder darüber was der aktuelle Stand bei größeren Projekten mit anstehender Deadline ist.
2. Projektboard
Zur Visualisierung der Verantwortlichkeiten und der anstehenden Projekte nutzen wir ein Projektboard, das gleichzeitig als Grundlage des Stand-ups dient. Jedem Teammitglied wird dort in einer Art Organigramm sein Verantwortungsbereich zugeteilt. Außerdem werden Projekte bzw. Aufgaben durch Post-Its visualisiert und mit Deadlines versehen. So weiß jeder welches die eigenen anstehenden Projekte sind, sowie die der Kollegen. Für den Überblick haben wir dort auch die Aufgaben unserer Agentur und externen Mitarbeiter abgebildet.
3. Quiet Hour
Bei uns sitzen Vertriebs- und Marketingmitarbeiter gemeinsam in einem Büro. Klar, dass es da laut ist. Es wird telefoniert, diskutiert und erzählt. Dadurch entsteht schnell ein buntes Durcheinander. Außerdem sind wir durch kleine Zwischenfragen wie „Welches Datum haben wir heute?“ „Habt ihr schon gehört das….“ „Schaut mal welchen Artikel ich gerade gelesen habe….“ und so weiter Weltmeister im uns gegenseitig aus unserer Arbeit reißen. Das nervt nicht nur, sondert mindert die Produktivität des ganzen Teams. Daher haben wir eine „quiet hour“ eingeführt. Nach unserem täglichen Stand-up dürfen wir uns gegenseitig eine Stunde lang nicht direkt ansprechen. Gibt es eine dringende Frage, die ich meinem Kollegen stellen muss, kann ich das über eine private Nachricht tun. Natürlich dürfen die Sales-Kollegen in dieser Zeit weiterhin Telefonate führen und auch mit Kollegen aus anderen Abteilungen darf kommuniziert werden. Untereinander müssen wir jedoch in dieser Zeit still sein. Man glaubt nicht wie produktiv eine solche Stunde plötzlich sein kann 😉
4. Kopfhörer rein, Musik an
Kopfhörer signalisieren, dass der Kollege seine Ruhe braucht. Hat er Kopfhörer auf, gilt die gleiche Regel wie in der „quiet hour“. Er darf nicht direkt angesprochen, sondern nur per Chat angeschrieben werden. Außerdem finde ich, dass die Musik hilft, sich ein wenig vom allgemeinen Trubel abzuschotten und sich besser auf seine Arbeit zu fokussieren.
5. Retrospektive
Zur besseren Kollaboration machen wir einmal im Monat eine Retrospektive. Dabei werden einerseits Projekte und Marketingmaßnahmen besprochen und deren Erfolg ausgewertet. Andererseits reflektieren wir unsere Zusammenarbeit im Team und sprechen offen darüber, wie wir diese Zukünftig verbessern können und welche Probleme wir sehen.
Daher sind diese fünf Punkte auch nur der Status quo unserer Teamkollaboration und können (und werden) sich ständig erweitern und anpassen. Wir probieren gerne neue Maßnahmen zur Zusammenarbeit aus, reflektieren sie und passen sie an bzw. werfen sie auch wieder über Bord wenn sie für uns zum gegebenen Zeitpunkt (noch) nicht funktionieren.
Daher interessiert uns auch immer: Wie organisiert ihr euch im Team und bleibt auf dem Laufenden darüber, woran eure Kollegen gerade arbeiten? Schreibt uns gerne in die Kommentare.
Hier geht’s übrigens zu einem inspirierenden Artikel von Ryan Carson, CEO von Treehouse zum Thema Kollaboration.
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