Ali Jelveh „Was für ein Tag…“
Von Protonet Team. Veröffentlicht 18. Juni 2014.
Nach den intensiven inhaltlichen und technischen Vorbereitungen, unserer Roadshow, der Pressekonferenz und vielen Telefonaten und Aktionen über mehrere Wochen hinweg waren wir unendlich erleichtert und zugleich extrem aufgeregt, als am 4. Juni um 12 Uhr unsere Seedmatch-Kampagne startete. Keiner ahnte, was dann passierte.
Weltrekord: 750.000 Euro in 89 Minuten. 1,5 Mio. Euro in 10 Stunden und 8 Minuten.
DONE! The final moment! from Protonet on Vimeo.
Die Folge: Ein massiver Medienrummel mit ungeahntem Ausmaß. Brennende Telefonleitungen (bis heute) und eine nicht aufhörende Welle von Anfragen, ob man noch investieren bzw. sein erstes Investment nochmal aufstocken könne. Gestern war ein CNN-Fernsehteam bei uns und fragte mich: „Welche Auswirkung hat dieser Weltrekord auf Crowdfunding insgesamt und wie sieht die Zukunft der Gründungsfinanzierung aus?“ Spannende Fragen, mit denen wir uns natürlich auch intensiv beschäftigen.
In diesen letzten Wochen ist in uns ein neuer Gedanke entstanden und gereift. Bisher war für uns völlig klar, dass der nächste große Schritt darin besteht, die weitere Wachstumsfinanzierung mit Risikokapital-Gesellschaften oder Banken zu realisieren. So war die Welt schon immer. „Das läuft eben so in der Szene.“ Erst bootstrappen, dann erste Business Angels und wenn es richtig losgeht, Venture Capital. Große weltweite Unternehmen werden eben von großen Investment-Firmen oder Banken finanziert.
Aber wir stellen uns und Euch die Frage: Muss das tatsächlich immer so sein?
Was wäre, wenn…? Was wäre, wenn ein Weltunternehmen mit Hilfe der Crowd groß wird? Wäre es zum Beispiel nicht auch in unserem Fall viel glaubwürdiger, den Weg konsequent mit der Community zu gehen, für die wir letztlich unsere Lösungen entwickeln?
Wir haben in den letzten Tagen eine dramatische Weiterentwicklung durchgemacht. Euer Vertrauen, unser gemeinsamer Weltrekord, die Emotionen, aber auch die neue Verantwortung, die Ihr uns übertragen habt. All das hat dafür gesorgt, dass wir alles, was wir für offensichtlich erachteten, überdenken mussten.
Wenn ihr daran glaubt, dass es möglich ist, einfach unabhängig zu sein und wir diejenigen sind, denen ihr vertraut, diese Vision umzusetzen, dann soll es so sein! Wir möchten ermöglichen, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen. Deshalb öffnen wir das Crowdfunding auf Seedmatch erneut. Du möchtest dabei sein? Dann hast Du jetzt die Chance!
Nicht, um weitere Rekorde zu brechen. Nicht, weil mehr Geld besser ist. Sondern weil wir uns die Frage nicht beantworten können, warum jemand am 4. Juni um 22:08 Teil dieser Vision sein kann, nicht aber um 22:09 Uhr, dem Zeitpunkt nach Fundingabschluss.
Und es ist uns noch etwas anderes ganz klar geworden: Die Mayas, Carlas und Carlitas sind nicht nur „nette Goodies” für unsere Investoren. Sie ermöglichen es uns und euch, diese Vision in die Welt zu tragen: Jede Person, die ihr auf eure Personal Server einladet, jede Person, mit der ihr über eure Personal Server kommuniziert und die anderen begeistert davon berichtet, ist nicht nur ein neuer potentieller Kunde, der weitere Kunden wirbt, sondern vor allem ein großer Schritt in eine unabhängigere Welt.
Aus diesem Grund werden ausnahmslos ALLE, die im Rahmen des Weltrekord-Fundings in Summe* 2.000 Euro oder mehr investiert haben, eine Maya erhalten. Also auch die, die zu spät investierten und sich keine der ersten 200 Maya Server sichern konnten. Und noch mehr: Für alle Investoren der wieder geöffneten Runde gilt das ebenso! Jeder, der über 2000 Euro investiert, erhält eine Maya kostenfrei zu seinem Investment dazu!
Es ist an uns, eine Welt zu schaffen, in der wir bestimmen, wie die Zukunft aussieht.
Euer Ali Jelveh
Vorheriger Artikel
Das Protonet-Team: Micha
Nächster Artikel