Zehn Fragen an die Macher von Protonet

Von Protonet Team. Veröffentlicht 7. August 2012.

Auf gruenderszene.de gefallen uns die “Zehn Fragen an die Macher von …” ganz gut, deshalb haben wir sie uns vorgenommen und beantwortet. Auf gruenderszene.de wurden sie nicht veröffentlicht, deshalb gibt es sie jetzt exklusiv auf unserem Blog. Falls ihr, @gruenderszene, meine E-Mail übersehen habt und doch einen Artikel über die Macher des einfachsten Servers der Welt bringen wollt: team@protonet.info.

1. Wer seid ihr und was macht ihr?

Wir sind Protonet, wir bauen den einfachsten Server der Welt für Startups, kleine Unternehmen und Privatpersonen. Wir packen mit Protonet die Komplettlösung für Datenaustausch und projektorientierte Zusammenarbeit in eigene Hardware. Wir bieten massiven Speicherplatz für Dateien (bis zu 16 TB), ein soziales Unternehmensnetzwerk mit Facebook und Twitter–ähnlichem Chatverlauf, ortsunabhängigen Zugriff, ständige Erreichbarkeit – und das alles ohne Wartungs- oder Installationsaufwand.  So verbinden wir grundlegende Cloud-Funktionalitäten mit den Vorteilen lokaler Hardware: Datenschutz, Geschwindigkeit und Kontrolle. Angeschlossen und eingeschaltet ist Protonet über das selbstgestellte WLAN oder von überall über das Web erreichbar.

Oder ganz kurz: Dropbox & Skype Groupchats mit ein paar coolen Features auf eigener Hardware.

2. Hinter jedem Erfolg steckt eine Vision. Wie seid ihr auf eure Idee gestoßen?

Wir wollen dem Kunden alle Vorteile der Cloud bieten, ohne dass er die Hoheit über seine Daten verliert. Für unsere Vision der „Cloud in einer Box“ haben wir Protonet gebaut, denn wir sind davon überzeugt, dass die Zukunft der Cloud lokal ist. In dieser Zukunft sind die Vorteile der Cloud und des Web 2.0 mit den Vorteilen lokaler Hardware verbunden, so wie es damals in der PC-Revolution geschah. Technik (IT) muss das Leben einfacher machen, nicht schwieriger. Deswegen hat unsere Protonet Box nur einen Knopf, die Anleitung ist eine Seite lang. Wir versuchen nicht alle Unternehmensprozesse abzubilden, wir sehen uns als kommunikationsfördernde Komponente und das ist was wir richtig gut machen.

3. Noch wichtiger als die Idee ist häufig das Team. Wer sind die Gründer, was habt ihr vorher gemacht und wie habt ihr zueinander gefunden?

Ali und Christopher haben zuletzt als Backend- und Frontend Architekten bei XING gearbeitet, dort entstanden Abends und Nachts die ersten Zeilen Code. Festanstellung gekündigt, ins betahaus Hamburg gezogen, Vollzeit Protonet gewidmet, erste Prototypen gebaut, erste Interessenten überzeugt. Über das betahaus direkt, bzw. deren Veranstaltungen sind im Februar mit Henning, Johannes und Wolfgang zwei weitere Entwickler und der Business Guy dazugekommen. Henning hat vorher in einer Webentwicklungsschmiede gearbeitet, Johannes ist unter anderem Gesellschafter vom betahaus und war freier Entwickler. Wolfgang kommt von einem hanseatischen Inkubator.

4. Viele Gründungsideen sind nicht gänzlich neu. Was ist euer USP und was macht ihr anders als alle anderen?

Es gibt Anbieter, die Teile von dem machen, was wir bieten. Dropbox ermöglicht den Zugriff auf seine Daten von überall, Yammer bietet ein Kollaborationstool für Teams und Projekte, Skype kann man für Groupchats verwenden, mit der traditionellen E-Mail werden Text und Dateien mit Mitarbeitern und Kunden ausgetauscht… Bei Protonet werden die Daten privat abgelegt, niemand hat Zugriff darauf, außer der Eigentümer erlaubt es. Mit uns lässt sich alles oben genannte kombinieren. Und natürlich springen wir höher, schneller und weiter.

5. Zum Business: Wie funktioniert euer Geschäftsmodell? Und wie groß ist das Marktpotenzial?

Wir verkaufen oder vermieten unsere Server. Aktuell fokussieren wir uns auf kleinere Unternehmen, 1-40 Mitarbeiter, flexible/verteilte Arbeitsplätze, hohes Daten- und Kommunikationsaufkommen. Beim Namen sind das Startups, Agenturen im weitesten Sinne, Anwälte, Beratungen, aber auch Projektteams in großen Unternehmen. Der Markt ist groß, ihn zu überzeugen aber nicht einfach. In der nächsten Phase nehmen wir Privatpersonen ins Programm, der erste Prototyp der kleinen Box ist bereits in Auftrag. Hier ist der Markt noch viel größer und die Zielgruppe einfacher zu überzeugen.

6. Ideen umzusetzen kostet Geld. Wie finanziert ihr euch?

Zunehmend finanzieren wir uns aus unseren Einnahmen. Bis dahin ist eigenes Geld ins Unternehmen geflossen. Unterstützt werden wir außerdem durch ein EXIST Gründerstipendium.

7. Gibt es etwas, das euch noch fehlt? Ein Mitarbeiter, ein Investor oder ein Büro?

Uns fehlt ein Steve Ballmer (http://www.youtube.com/watch?v=tGvHNNOLnCk), der Protonet Boxen am Fließband verkauft.

8. Gibt es ein großes Vorbild für euch?

Ein Hybrid aus Steve Jobs, Bill Gates und Steve Ballmer. Das würde funktionieren.

9. Stellt Euch vor, ihr könntet ein Lunch gewinnen. Wen würdet ihr aus der deutschen Startup-Branche gerne mit an den Tisch holen?

Weil Steve Ballmer nicht aus der deutschen Startup-Branche kommt, nehmen wir Oliver Samwer. Oder Kim.com 😉

10. Wo steht ihr heute in einem Jahr?

Bei Netgear im Konfi für die ersten Lizenzierungsgespräche.

Wir bauen soziale Infrastruktur auf Knopfdruck!

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